



Ein letztes Beispiel aus der Kategorie Neonatologie verdeutlicht vielleicht am eindringlichsten unsere sehr fokussierte Kundenorientierung: die Entwicklung der NICOLAY-Doppelweiche. Was sich zunächst unspektakulär anhört, ist tatsächlich die Lösung, um in patientennaher Flowsensorik das essentielle Atmungsvolumen bestimmen und so die nichtinvasive Beatmung zuverlässig überwachen zu können. Zum Einsatz kommt sie bei der nichtinvasiven Beatmung von Frühchen, denen so ein Endotrachealtubus erspart bleibt. Es sind eben nicht nur EKG-Geräte, die Leben schützen. Mehr darüber lesen Sie hier.
Ein weiteres Beispiel für die enge Zusammenarbeit zwischen uns und unseren Kunden ist die Entwicklung und Fertigung der smartPen-Elektrodenhandgriffe für KLS Martin. Die monopolaren Hochfrequenzchirurgie-Handgriffe sollten eine Vielzahl unterschiedlicher Griffe durch ein einheitliches Design ersetzen und dabei außergewöhnlich robust und leistungsstark sein. Statt auf die üblichen 100 sollten sie auf 350 Aufbereitungszyklen ausgelegt sein. Und zumindest eine Variante sollte eine Leistung von bis zu 10 kVp nach IEC 601 erbringen. Und das sind nur einige der Herausforderungen, die es zu meistern galt. Hier gelang es NICOLAY innerhalb eines straffen Zeit- und Kostenrahmens, neue Lieferanten in China zu eruieren und zu instruieren sowie ein Design zu entwickeln, dessen ergonomische Vorteile sprichwörtlich gut in der Hand liegen. Die Fertigung erfolgte in effizienter Ein-Linien-Montage. Entstanden ist eine marktoffene OEM-Lösung, die heute in Hochfrequenzchirurgie-Geräten für Cut and Coag sorgen – mit einer Taste, zwei Tasten oder mit Wippe. Die smartPen-Produktfamilie ist mehr als Zubehör. Sie bietet einen echten Mehrwert für chirurgische Instrumente und medizinische Geräte im HF-Bereich.
Wer in der Medizintechnik Geräte als Marken ansieht, liefert nicht einfach Zubehör dafür, sondern einen Beitrag, um deren Mehrwert sicherzustellen. Das beginnt insbesondere bei den Anforderungen, bei denen andere Anbieter abwinken. Etwa, wenn es um außergewöhnliche Steckergeometrien geht, die nicht jeder Kabelhersteller realisieren kann. Unser für MS Westfalia entwickeltes und produziertes mini7-/mini12-Stecksystem Jenny gehört dazu. Staub- und spritzwassergeschützt nach IP64 mit variabel gestalteten Kabelaustritten von ca. 3 mm bis 6 mm ist es bereits eine Klasse für sich. Doch vor allem der von MS Westfalia gewünschte 90°-Winkel war eine Herausforderung, die der bisherige Anbieter für nicht umsetzbar hielt. Heute ist unser mini7-/mini12-Stecksystem mit seiner reduzierten Größe in immer kompakter gestalteten medizinischen Geräten genau dort im Einsatz, wo jeder eingesparte Zentimeter zählt: im Rettungswesen, wenn es gilt, unter räumlich sehr begrenzten Umständen Leben zu retten – in engen Treppenhäusern, in Krankenwagen etc. Mehr darüber finden Sie hier.